Zum Inhalt springen

Ojde Mokst An Tää

Oktober 7, 2011

wir blieben insgesamt 3 nächte im verschlafenen sidi ifni, wo kei sau uns gestört hat, und die männer, wie immer im cafe sitzen und an Tää trinken, den ganzen Tag lang, wie wir, die Urlauber. Wir gingen es also diesmal mit abwarten und teetrinken an und schlichen uns gemähclich zum taxistand, denn wir wollten heute weit reisen, in die sahara. Hier warteten wir und tranken Tää, hängt mir schon der Minzhalm ausm Hals raus, und warteten bis sich das Sammeltaxi füllte, bis wir unbequem weiter fuhren in das Zentrum der Busse und Taxen Marrokkos. Natürlich war unsere Entsxcheidunghsfreiheit nicht sehr gross dort bei dem Gemenge, daher wurden wir in ein Bus eingewiesen, das uns erstmal acht stunden nach Ouarzazate brachte, inklusive einmaliger Strandung in der Felsenwüste im Antiatlas. Der Hinterraum des Busses war einfach leer und Rohre zischten aus sich heraus. Abwarten und Täätrinken, zumindestens für den Marrokaner, der sich wahlweise auf den Boden legte und betete, den Mond an, es möge weitergehen. Allah hat uns weitergebracht. Wir stiegen einmal um, der nächste bus kommt um 12 in der Nacht, also ne Stunde warten, und Täätrinken, wahlweise Cola, dürstet uns solange schon. Die Marrokaner mögen Bollywood, ich vernachlässige das Innen lieber, denn die Frauen sind entweder zuhause, unterm Schleier oder abgetrieben.
Aufgrund des Frauenmangels scheint die Sophie immer wieder für Berührungen herzuhalten, wir reisten die dunklen Momente der Nacht bis nach Zagora um 2 in der Früh. Zagora ist das Städchen wo das bekannte Timbuktu schild steht, das am ende fast jeder lustiges-taschenbuch-story zu finden ist. und zwar dauerts 52 tage dorthin mit kamel.

Am morgen fragte unser Hotellier ob wir in die Wüste wollten, er schickte einen Bruder zu uns, wie viel kostet es denn jetzt? Ausdiskutieren, sagte er sachte. Wir entschieden uns für den von ihm genannten „ArmenSchluckerpreis“. Er redete uns mit Servus an und war schwarz, wahrscheinlich ein Bruder von Manoh Ezoh.
Teuer war die ganze geschicht, aber hier fragt man nicht nach dem Preis, nur dass es immer „cheap“ ist, wird uns gesagt. Dafür hatten wir eine atemberaubende Fahrt in die Sahara, wo Sophie endlich das FataMorganaLied fand und wir uns von EAV fühlten. Beim Berber sein Zelt wurden wir eingeladen nebst den Sanddünen, wo wir uns rollten und wälzten, und Sophie enttarnt wurde, diskriminierend gegenüber der Verbindung von Sand und Salz zu sein. Es war ungeheuerlich still. Wir trafen Deutsche aus Aachen in einem VW bus, sie haben sich den Traum erfüllt jedes Jugendlichen aus Deutschland wohl, aber sie waren uns etwas zu emotional. Die eine war Fotografin und war zwei monate in Marroko um „Eindrücke aufzusaugen“ der andere würde nie im Paradies (Marroko) leben wollen, sondern immer im KOPF und im HERZEN tragen. Und sie haben einen Hund aus den Fluten gerettet, und nehmen ihn nach Deutschland mit, weil sie können ihm das Leben in Marroko nicht gönnen, so meinten sie.
Der Abend war lustig, obwohl das Gras nach Rose roch, die wiederum für den Tää verwendet wurde, was wiederum nach den Neisingers ihr daheim roch. Ich erzählte der Sophie dass berberisch eine der einzigsten Sprachen der welt ist, die stimmlose konsonanten als silbengipfel verwendeten. Dies kam klar, als der Kellner zu Cous Cous „s-ksu“ sagte!
Der Abend war heiter, sie sangen berberisch, und man konnte ein orientalisch-afrikanisch „ojeeeeee“ heraushören.

Die Nacht verbrachten wir unter dem Sternenhimmel, war zu kalt, dann sind wir ins Zelt hinein.

Ein Exkurs: Wir sind mit Angeleyn2 wahnsinnig geworden und haben ein spiel erfunden, bilden kleine Geschichten, schneiden diese in Wörter und raten wie die Geschichte war, jeweils durch NEIN oder JA zb: „Ist ASS zwischen MINESIA und LELEKAI?“ Ja –> Minesia aß Lelekai. Dann werfen wir alle Wörter von beiden Geschichten zusammen und es entsteht sowas wie:

Lelekai hatte Taylyn vergessen. Minesia war Minesia. Sie aß immer in Lelekai, weil Minesias Visionärin, Taylyn, ein Kind mit Flügeln, nicht Lelekai, finden konnte. Lelekai konnte als Schmetterlingskäfig Minesia blind wahrnehmen.

Dazu werden dann Bilder gemalt und interpretiert: Lelekai hatte schmetterlinge im Bauch und zwar wegen Minesia, die einfach Minesia ist und nichts übertragenes, Taylyn musste das Balg von Lelekai austragen, und war so sehr mit ihm beschäftigt, dass sie Lelekai in seiner Gedankenfremdgehung nicht erhaschen konnte.

Exkurs fertig.

Um halb neun, wer macht das schon, ausser man hat bezahlt dafür, kamelreiten in die Mittagssonne hinein.
Und jetzt sind wir wieder in Zagora. Morgen gehts nach Mama Marrakesch wieder (Dahoam is dahoam) und bald nach Deutschland.

From → Uncategorized

3 Kommentare
  1. Zopphal permalink

    welch ein stress! um acht aufstehen und kamelreiten! aber zuerst aufs wuestenklo…

  2. PAPI permalink

    na liaba an Matää

    jetzt reist mal schneller, dass ihr rechtzeitig zu Mano ÄÄzo do seids

Hinterlasse einen Kommentar