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Ghvino gamighiao, der Wein soll sich mir geoeffnet haben

August 25, 2011

am naechsten Tag kam Katia an. Wir gingen in die Stadt und trafen Iraner, wurden eingeladen auf Tee und Nuesschen, wobei katia ihren naechstjahrigen Aufenthalt im Iran plante und sich informieren lies. Dann kam ein Freund vom Iraner, ein Linguist, der uns in seine wohnung einlud und uns Wortgleichungen zeigte, die beweisen sollten, dass seine Region aus dem Iran eine germanische Kolonie war, wie z.B: „Nesum“ (schatten) = nichtsonne.
Am naechsten Tag liessen wir das geschenkte Akkordeon bei klobigen aber gastfreundlichen Armeniern, die Hitler toll fanden weil sie als Arier bei ihm ganz oben auf der Liste standen! Wir machten uns trampend auf dem Weg nach Telavi, es brauchte ungefaehr 3 nette Fahrer um dort anzukommen. Dazwischen begutachteten wir die tollen Landschaften und badeten im Fluss, begnuegten uns in karvelischer sonnen-und antifaltencreme (Schlamm) und liessen uns von der Stroemung treiben. Erst dann wurden wir wieder aufgegabelt, assen Turtschchela, das georgische Snickers, Aus Traubendicksaft und nuessen ghergestellt, im Endeffeckt eine pornoese Konsistenz bildend. Wir kauften massig Obst ein, wie zum Beispiel zwei Kilo Brombeeren, Paprikas, Tomaten, griffen tief hinein an der strasse sitzend. Man sollte nicht mit Genuss in jedes paprikaaehnliche gemuese beissen, Katia hat schon den Asphalt mit Traenen gereinigt.
Schliesslich gabelten uns zwei musikliebende Georgier auf, wo es dann flitzeflotte schnelle Autoparty gab, mit Katia-Folklore und Mitpolyphonie. Wir waren so gut (Katia zieht die meisten Blicke an sich, ich zum glueck nur „Guterjunge“), dass sie uns zum Chinkali-Essen einluden, die georgischen Empanadas, die man erst trinken muss, innendrin Suppe! Trampen rentiert sich, aber manchmal hat man ein schlechtes Gewissen die gastfreundschaft auszunutzen, wie abends, als wir eine staedte suchten, Katia irgendwelche Kontakte anrief, ein grosser stiller dicker mann uns aufnahm (Seine geschaefte sind in Armenien, bei der frage, was er dort macht> Secret!) Mein perceptives Russisch wird immer besser, sodass ich Katias Ausrede “ u menja net dengi“ (ich hab kein geld) verstand wie auch die konversation: Wir wuerden in ein Hotel gesteckt werden fuer 30 Lari, eto dorogo, dorogo, teuer!
Dann aber, ganz ueberraschend: „firma priglashajet“ Die Firma laed uns ein. Katia: eto kak mafia, Das ist ja wie bei der mafia, aber wir bekamen ein zimmer im Hotel!
Am naechsten Tag  trafen wir einen Kollegen einer recht bekannten band in georgien, Zotne, schlagzeuger, der uns den schoensten Platz auf erden zeigte (Man sieht ueber das ganze Tal und ueber das ende der Westwindzone, dort wo sich die wolken ueber Kachetien am Kaukasus sammeln um Mordor, Azerbaidjan, das letzte Wasser zu rauben). Ausserdem zeigte er uns einen fetten Baum, der als 900 jahre alt gilt (In meinem lehrbuch georgisch sagen die 300) und dies auch 5 mal wiederholte, der baum ist 900 jahre alt und hat arg viel kaukasisches blut gesehen, oh epos, zeitigkeit, quo vadis!
er nahm uns mit mit seinen anderen 4 kumpanen in richtung „WineFactory“. Katia hatte frueh rausgefunden dass die mitglieder der band etwas selbstverliebt seien und angaben… wir badeten in einem indischen fluss, am Ganges also, die Gegend aussehend wie Sri lanka, wo Zotne auf Katias Frage ob er Homosexuelle mag, mit nein antwortete, sowie Frauen nicht mochte die mit Frauen was hatten… Dies erwies sich im spaeteren Verlauf als kontradiktorisch.
Nun ja, bei seinem Vater viel wein getrunken, hier ist es wunderbar, bester Wein, schmeckt wie Federweisser, obwohl ein jahr alt… und Trauben en masse natuerlich. Schliesslich gingen wir einen schritt weiter in die Vergangenheit : Zum Anwesen Zotnes Grosseltern. Wir verbrachten eine aeusserst angenehme kachetische Nacht mit Musik, Bebikueken, Bebikatzis, und gelungenes Essen fuer alle, auch fuer Katia, es war alles gesund und vegetarisch… Zotne hat meine Melodica kaputt gemacht, schlagzeuger sollen iwie keine feinmotorik besitzen, aber beim richten widerlegte er die vorurteile, danke sehr! So, nun wurden wir vom Dorf nach Telavi, Hauptstadt Kachetiens, wiederaufgenommen und am Platz des Koenigs Erekles ausgeworfen. Bald gehts ins Pankisital, zu den Tschetschenen also, alle Georgier fuerchten sich davor, aber wir sind ja musiker und hoffentlich nette Gaeste. Bis dann, mit Vodka aufzuwachen gibt wirklich Kraft!
Euer Lukas

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3 Kommentare
  1. manso61 permalink

    Statt Antworten hinterlasse ich Fragen

    ¿Wo seid ihr eigentlich?
    ¿Wie heisst der Landstrich wo Wein und Wodka fliessen?
    ¿Kannst du schon katechesisch?
    ¿Ist es heiss?
    ¿Was macht dein Bruder, von dem ich keine Nachricht habe?
    ¿Muss man georgische Schlagzeuger kennen?

    6 Fragen und 6 Nichtantworten

    PAPI

  2. Wir sind in Kachetien gerade, Lagodexkhi
    heisst auch Kachetien
    Ja, das ist georgisch
    Jetzt nicht mehr wir sind im PAssau von Georgien angekommen da wo sich die wolken ansammeln, und kurz vor der grenze nach azerbaijan, es regnet und ist bewoelkt, und es gab ueberschwemmungen
    Keine Ahnung ich bin nicht in Deutsche Land!
    Nein man muss sie nicht kennen

  3. lagodekhi heissts

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