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Ty skazala

September 4, 2011

Die Tuckerfahrt haette ich mir echt nicht antun sollen. Die Marschrutka ging ueber die andere Armenische Grenze, und ich frage mich, ob schotterpisten frueher mal stolze sowjetische Strassen waren, die abgebroeckelt sind. Hundsmiserabler Zustand, aber schoene Landschaft. Der Zug muss wohl noch langsamer sein. Angekommen in Tbilisi Hostel zum 3ten Mal, dahoam is dahoam, hab ich die Basken wieder getroffen, und zwei deutsche noch kennengelernt. Der eine hat georgien einfach so spontan ausgesucht, weil er alle laender im umkreis von 4 stunden zeit schon kennt, der andere ist asiatologe und kann sanskrit. Wir gingen rauf auf die Kirche, sahen ueber die Stadt, und der Baske erzaehlte mir, dass ein freund von ihm 3 Jahre im Gefaengnis sass weil er ein baskisches Lied gesungen hat, nachfrankozeit natuerlich, jetzt. Ich fragte ob sie den baskischen Schlachtsong Eusko Gudariak Gara kannten, wir sind baskische Krieger und wuerden unser Blut geben, um unser Land zu bekommen. Ich kaufte mir beim Markt eine alte russische Gitarre mit schwebegriffbrett und spielte diese hymne, und sie mussten schmunzeln, dies sei ihnen ein bisschen ZU extrem, aber fanden gut, dass ich mich auskannte. Ich will da mal hin, unbedingt, aber nicht hinter gitter.
Das biertrinken endete in einem Essgelage woanders und dies endete in ein Saufgelage im Hostel, vor allem, als 10 Ukrainer die Bude stuermten und uns fett und chilivodka anboten, katias lieblingsukraninischen song sangen und ich begann, akkordeon zu lernen und sie zu begleiten. Ich will eins!
Am morgen kochten die Ukrainer sehr aufwaendig borschtsch mit fleisch, und ich musste wieder ein stamperl trinken. Aber gut jetzt. Kann ja nicht sein dass ich in armenien voellig nuechtern durch die gegend wanderte und Georgien zum Saufland mutiert. Ich bin aber kerngesund, das Wetter ist schoen, und ich sehne mich nach Dahoam, Aachen, Heidelberg, Regensburg, und drueber hinaus Marrakesch, muss sehr toll sein, wie ich gehoert habe, von Travellern.

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2 Kommentare
  1. alicia permalink

    Hier in Buenos Aires wartet auf dich ein Akkordeon, hab´eins geerbt.
    Que linda historia…te acompaño a el pais Vasco. Besote

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